Brancheninfos
Der Maschinenbau beschäftigt sich mit der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen und Maschinenteilen. Die Maschinenbauindustrie widmet sich der Entwicklung, der Fertigung, dem Vertrieb von Bauteilen, Maschinen sowie Anlagen und kompletten Fabriken. Maschinenbauer sind in fast allen Industriebranchen zuhause. Sie überwachen Verpackungsanlagen, entwickeln Turbinen und optimieren bestehende Maschinentechnik. In Deutschland existieren rund 6600 Unternehmen, die dem Maschinenbau zugerechnet werden. Die Branche ist stark exportgeprägt. 95 Prozent der Unternehmen haben weniger als 500 Beschäftigte und gelten daher als mittelständische Betriebe. Die umsatzstärksten Bereiche des Maschinenbaus sind Werkzeugmaschinen, Antriebstechnik, Fördertechnik, Bergbau- und Baustoffmaschinen und Kälte- und Lufttechnik. Die Konkurrenz im Maschinenbau steigt zunehmend, da immer mehr asiatische und insbesondere chinesische Hersteller in den Markt drängen. Insbesondere chinesische Produzenten werden den Wandel im Maschinenbau beschleunigen. Sie wollen nicht nur für den billigen Massenmarkt produzieren, sondern auch über technologische Weiterentwicklungen oder neue Technologien Wettbewerbsvorteile erzielen.
Der Maschinenbau umfasst wie bereits erwähnt viele unterschiedliche Industrien und Tätigkeitsbereiche. Dementsprechend sind die Einflussfaktoren auf die Branche sehr komplex. Umwälzende Trends sind Industrie 4.0, Digitalisierung sowie Automatisierung und Robotisierung. Weitere Trends sind Sensorisierung, Künstliche Intelligenz, Augmented Reality, Netzwerkwirtschaft, Flexibilisierung, Service-Orientierung und zunehmende Komplexität. Der Preisverfall bei der Sensortechnik und die technische Evolution führen zum Einsatz von Sensorik in immer mehr Maschinen und Anlagen. Man denke nur an selbstfahrende Fahrzeuge, die voller Sensorik z. B. für die Umfeld-Erkennung stecken. Maschinen werden sich in Zukunft durch Software-Updates, modulare Erweiterungen, erneuerte Vernetzungen und Redesigns Anforderungen flexibel anpassen. Maschinenbau-Unternehmen werden zudem besser auf die Geschäfts¬modelle von Kunden reagieren müssen. Neben Ansätzen wie Fernwartung, über sichere VPN-Tunnel, werden neue Beratungsleistungen und Services entstehen. Als Netzwerkwirtschaft werden zusammenfassend die Wirtschaftszweige bezeichnet, die Dienstleistungen auf Basis einer aufwendigen Infrastruktur erbringen. Beispiele sind die Telekommunikations-Wirtschaft aber auch Teile der Verkehrswirtschaft wie Logistik, Eisenbahn, Häfen und Luftfahrt. Der Anteil der Netzwerkwirtschaft und damit der Aufbau von Netzwerkinfrastruktur für die Erbringung von komplexen Dienstleistungen wird im Maschinenbau zunehmen.
In der Fertigung von Maschinen gelten dieselben Trends wie bei "Smart Manufacturing" und "Smart Factory". Die „Intelligente Fertigung“ umfasst viele verschiedene Technologien wie den Datenaustausch von Maschinen, Sensoren und Menschen via Internet (Industrielles Internet der Dinge, IIdD), die Verarbeitungs- und Analysemöglichkeiten von Big Data, Advanced Robotics, Rapid Prototyping, 3D-Printing, Augmented Reality, u. v. a. m.. Das Ziel der Intelligenten Fertigung ist die Verbesserung der Herstellungsleistung durch Datenanalyse und die Identifizierung von Möglichkeiten für die Automatisierung einzelner Operationen. Unter One-Piece-Flow versteht man logistische Fließfertigungen, bei denen die Mitarbeiter jedoch das Werkstück durch die verschiedenen Bearbeitungsgänge und unter Umständen bis zu seiner Fertigstellung begleiten. Dazu werden sie in Gruppen organisiert oder rotierend eingesetzt. Die Mitarbeiter müssen dabei alle anfallenden Arbeitsgänge beherrschen. Der Begriff wird meist im Zusammenhang mit dem Toyota-Produktionssystem (TPS) oder „Lean Production“ benutzt. Im Rahmen von Industrie 4.0 und "Smart Factory" bietet die One-Piece-Flow-Fertigung neuartige Möglichkeiten zur Individualisierung von Produktionsprozessen. Sie ermöglicht eine reibungslose wie auch in sich geschlossene Kommunikation zwischen Mitarbeitern, Ressourcen und Maschinen. Je störungsfreier die Kommunikation, desto effizienter, ressourcenschonender und flexibler lässt sich die Produktion im Maschinenbau gestalten. Zudem wird die Motivation durch eine abwechslungsreichere Beschäftigung gesteigert. Damit wird auch die Fehlerrate gemindert.
Trends
- Industrie 4.0: intelligente Vernetzung von Werkstücken, Ladungsträgern und Maschinen im Wertschöpfungsprozess
- Weitere Trends sind Sensorisierung, Künstliche Intelligenz, Netzwerkwirtschaft, Flexibilisierung, Service-Orientierung und zunehmende Komplexität.
- Effiziente Beherrschung der Klein- und C-Teile-Lagerung ist in Unternehmen notwendig.
- Steigende Anforderungen der Kunden an individualisierte Komponenten und Gesamtsysteme
- Die „Intelligente Fertigung“ umfasst viele verschiedene Technologien wie den Datenaustausch von Maschinen, Sensoren und Menschen via Internet (Industrielles Internet der Dinge, IIdD), die Verarbeitungs- und Analysemöglichkeiten von Big Data, Advanced Robotics, Rapid Prototyping, 3D-Printing, Augmented Reality, u. v. a. m..
- Produktion im One-Piece-Flow: logistische Fließfertigungen, bei denen die Mitarbeiter das Werkstück durch die verschiedenen Bearbeitungsgänge und unter Umständen bis zu seiner Fertigstellung begleiten. Sie führt zu einer effizienteren, ressourcenschonenderen und flexibleren Produktion auch im Maschinenbau.
Anforderungen an die Intralogistik
Kaum eine Branche ist verzweigter als der Maschinen- und Anlagenbau. Von Einzelkomponenten bis hin zu integrierten Gesamtlösungen verlangen Kunden höchste Qualität und Service. Gleichzeitig spornt der internationale Wettbewerb dazu an, Kosten und Prozesse ständig zu optimieren. In allen Branchen des Maschinen- und Anlagenbaus wie z. B. dem Automobilbau spielt der Industriestandard 4.0, die Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung eine immer größere Rolle. Die Automobil- und Maschinenbau-Industrie setzt schon seit langem Kanban-Systeme, JIT und One-Piece-Flow im Rahmen des Toyota-Produktionssystems ein. Zwingend notwendig ist ein Höchstmaß an Effizienz, Genauigkeit und Pünktlichkeit. Dies ist allerdings nur mit einer ebenso effizienten und intelligent vernetzten Logistik und Intralogistik erreichbar. So lassen sich auch bestehende Wettbewerbsvorteile ausbauen.
BITO hat spezielle Regalsysteme und Behälter für Kanban-Systeme und -Logistik im Programm. Dazu gehören C-Teile-Behälter, die die Vorteile von Regal- und Sichtlagerkästen verbinden, und Euromodulbehälter. Auch das Fahrerlose Transportsystem LEO Locative ist besonders aufgrund seiner Flexibilität, Plug-and-Play-Anwendung, selbstständigen Inbetriebnahme, geringen Anschaffungskosten und dezentralen Steuerung für den Einsatz in automatisierten Prozessen bzw. der automatisierten Fertigung geeignet. Durch LEO lassen sich viele Laufwege einsparen und die Mitarbeiter schonen.
Statische und dynamische Regalsysteme, Einzelregale und mehrgeschossige Regalanlagen, Lager-, Transport- sowie Kommissionierbehälter runden das Angebot des Lagertechnik-Komplettanbieters ab.