5 innovative Logistiklösungen

Globalisierung, Digitalisierung und der steigende Wunsch nach Individualität stellen stetig neue Herausforderungen an die Unternehmen unserer Zeit.

Globalisierung, Digitalisierung und der steigende Wunsch nach Individualität stellen stetig neue Herausforderungen an die Unternehmen unserer Zeit. Kunden wollen ihre Waren im Idealfall so schnell wie möglich, wenn nicht sogar sofort haben. Das führt zu einem massiven Wettbewerbsdruck in sämtlichen Branchen, denn irgendein Konkurrent ist immer schneller. Betroffen vom Geschwindigkeitsdruck ist dabei vor allem die Logistikbranche, die zusätzlich mit Aspekten wie Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonung umgehen muss – Anforderungen, die ein Unternehmen stark belasten können. Es sei denn, es setzt auf diese fünf innovativen Logistiklösungen.

Schlüsselfaktor Logistikabteilung

Ganz gleich, ob es um Warenflüsse, Infrastruktur oder Mobilität geht, die Logistik spielt in allen Bereichen eine Schlüsselrolle. Sie ist maßgeblich daran beteiligt, wie schnell ein Unternehmen seine Waren versendet, wie effizient Lagerarbeiten und Lieferprozesse ablaufen und wie zufrieden die Kunden sind. Durch die Globalisierung und die zunehmende Digitalisierung sehen sich etliche Logistikunternehmen mit einer veränderten Wertschöpfungskette, neuartigen Kompetenzanforderungen und damit auch neuen Geschäftsmodellen konfrontiert. Um auch weiterhin auf den Märkten der Welt agieren zu können, ist die Berücksichtigung folgender fünf innovativen Logistiklösungen ein Muss.

1. Rechtzeitig in emissionsarme Fahrzeuge investieren

Dass Deutschland seine CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 drastisch reduzieren will, ist längst kein Geheimnis mehr. E-Mobilität entwickelt sich mehr und mehr zum vorherrschenden Thema und nicht nur die Automobilindustrie arbeitet stetig an der Entwicklung neuer Technologien für eine klimaneutrale Mobilität. Auch einige Logistikunternehmen sind bereits daran interessiert, ihren Fuhrpark sowie den Transport von Waren so klimafreundlich wie möglich zu gestalten. In Sachen innovative Logistiklösungen sind sie damit auf dem besten Weg, in eine erfolgreiche Zukunft.

Dazu gehört auch, die gesamte genutzte „Hardware“ eines Lagers generalzuüberholen. Denn – so viel steht fest – Lastwagen, Schiffe, Schienenverkehr und Flugzeuge gehören zu den hauptsächlichen Verursachern von Treibhausgasen. Und genau das wird ihnen über kurz oder lang zum Verhängnis werden. Die Einführung von Umweltzonen und der Diesel-Skandal haben bereits gezeigt, wie stark solche Veränderungen und Vorkommnisse selbst kleine Unternehmen treffen können. Wer also seine Logistiklösungen frühzeitig in Richtung umweltfreundliche und emissionsfreie Techniken ausrichtet, kann schon im Vorfeld so manch eine böse Überraschung abwenden.

2. Big Data in die Strategie einbauen

Die Logistikabteilung ist das Herzstück eines jeden Unternehmens, das Waren vertreibt. Sie ist die Verbindung zwischen Produzent und Verbraucher. Hier entscheidet sich, wie schnell die Waren zum Kunden gelangen und wie effizient die logistischen Prozesse innerhalb eines Unternehmens ablaufen. Gleichzeitig ist die Logistikabteilung extrem fehleranfällig. Beim Kommissionieren, bei der Lieferzeit oder einfach bei der Lagerung der Waren können viele Fehler passieren – die sich jedoch mit den richtigen Logistiklösungen vermeiden lassen. Hierzu gehören in jedem Fall die Umsetzung einer geeigneten Digitalisierungsstrategie sowie die Arbeit mit Big Data.

Zum einen betrifft das den Umgang mit der Fahrzeugflotte. Denn viele Unternehmen nutzen diese nicht effizient, was sich auf Arbeits- und Lieferzeiten sowie die Gesamtkosten auswirkt. Als hilfreiche Logistiklösung bietet sich hier eine datenbasierte Warenverteilung an. Diese sorgt dafür, dass Transportmittel optimal auf die Gegebenheiten eines Lagers und die zu transportierenden Waren abgestimmt sind. Zum anderen richten sich die Themen Digitalisierung und Big Data an die Vernetzung aller Abteilungen eines Unternehmens. Je mehr Technik und Logistik an dieser Stelle ineinander greifen, desto effizienter kann das ganze Unternehmen arbeiten.

Das richtet sich insbesondere an die von einem Unternehmen verwendeten ERP-Systeme. Diese sind dafür da, eine reibungslose und effiziente Materialwirtschaft zu realisieren. Nur wenn hier alle lückenlos gesammelten und gespeicherten Daten richtig eingesetzt werden, können Waren zur richtigen Zeit in der richtigen Stückzahl am richtigen Ort sein. Und genau das ist entscheidend für eine schnelle und effizient Arbeit im Lager. Denn je zügiger alle logistischen Prozesse ablaufen und je enger sie miteinander verzahnt sind, desto höher ist die Produktivität des gesamten Unternehmens.

3. Lieferkette digitalisieren und modernisieren

Fest steht, dass eine effiziente und zukunftsfähige Logistik untrennbar mit Digitalisierung und Industrie 4.0 verknüpft ist. Hierbei ist es die Aufgabe von Unternehmen, innovative Logistiklösungen anzuwenden, um den Anforderungen von Kunden und Wettbewerbern standhalten zu können. Das betrifft insbesondere auch die Organisation von Lieferketten. Je genauer diese organisiert und dokumentiert sind, desto reibungsloser funktionieren die logistischen Abläufe. Hier bietet es sich an, auf maßgeschneiderte Softwarelösungen zu setzen, die eine nahtlose Verknüpfung von Lagerverwaltung und Lagermitarbeitern ermöglichen. Eine empfehlenswerte Logistiklösung ist in diesem Zusammenhang auch die Strukturierung eines Lagers mit Barcodes. Diese sorgen dafür, logistische Prozesse zu beschleunigen und Lagerplätze zu codieren. Außerdem können Mitarbeiter so schnell überprüfen, ob sie sich am richtigen Lagerplatz beim richtigen Produkt befinden. Das fördert den reibungslosen Ablauf aller Arbeiten im Lager.

Eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung und Modernisierung von Lieferketten spielt auch das Thema Transparenz. Nur wenn Informationen ohne Fehler und Hindernisse an alle verantwortlichen Mitarbeiter gelangen, ist ein effizientes logistisches Arbeiten möglich. Dabei bietet es sich an, auf individuelle Lokalisierungstechnologien, eine spezielle Sensorik zur Überwachung von Lieferketten sowie auf mobile Datenzugriffe für Mitarbeiter zu setzen. Mit solchen innovativen Logistiklösungen kann die Logistik ihrer Rolle als Bindeglied zwischen Produzent und Verbraucher in jedem Fall gerecht werden.

4. Individuelle Lagergestaltung bevorzugen

Mit den sich stetig verändernden Märkten hängt zugleich eine Instabilität derselben zusammen. Die Lebenszyklen von Produkten und Dienstleistungen werden kürzer und das bei gleichzeitig steigenden Anforderungen von Kundenseite. Diese wandeln sich jedoch so schnell, dass Unternehmen kaum mehr damit nachkommen, ihr Angebot und ihre logistischen Prozesse anzupassen. Aus diesem Grund ist es essentiell, vorausschauend in innovative Logistiklösungen zu investieren. Das betrifft insbesondere auch die räumliche und infrastrukturelle Gestaltung von Standorten und Lagern. Wer hier auf eine schnelle Wandelbarkeit setzt, kann sich einen großen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb verschaffen. Um alle Potenziale eines Lagers optimal ausschöpfen zu können, bietet sich die Arbeit mit selbststeuernden Technologien an, die auf eine bedarfssynchrone und effiziente Anpassung von Logistiksystemen ausgelegt sind.

5. Intralogistik automatisieren

Automatisierung und Industrie 4.0 sind längst auch in der Intralogistik angekommen. Fahrerlose Transportleitsysteme (FTS), Drohnen und Roboter entlasten hier bereits Lagermitarbeiter bei alltäglichen Arbeitsprozessen. Gerade FTS zeigen sich dabei als innovative Logistiklösung, die die besten Voraussetzung hat, um die Intralogistik eines Unternehmens für eine digitale Zukunft umzurüsten. Mittels FTS lässt sich die Zahl von Leer- und Falschfahrten massiv reduzieren, weil die Fahrzeuge automatisch zum richtigen Regal fahren. Während viele intralogistische Lager heute noch auf Flurförderfahrzeuge wie Stapler setzen, deren Fahrer auf Sicht und Zuruf fahren, folgen FTS einem automatisch programmierten Weg. Engpässe, Zusammenstöße oder sonstige Behinderungen im Arbeitsablauf lassen sich damit fast gänzlich eliminieren. Das macht die gesamte Intralogistik eines Unternehmens schneller und effizienter.

Wer jedoch am Ende über den Erfolg (oder Misserfolg) eines Unternehmens entscheidet, ist der Kunde. Deswegen ist es besonders wichtig, genügend Zeit und Arbeit in die Kommunikation mit diesem zu investieren. Hier geht es vor allem darum, seine Bestellungen schnell und fehlerfrei zu bearbeiten. Worauf es dabei ankommt, ist eine weitsichtige Planung und regelmäßige Überprüfungen von Lagerbeständen. So lassen sich Engpässe in Bezug auf die Waren vermeiden. Das wiederum wirkt sich direkt auf die Lieferzeiten aus. Je besser diese kontrolliert und dokumentiert sind, desto eher lassen sich Lieferverzug, unzufriedene Kunden und steigende Kosten für ein Unternehmen vermeiden. Eine regelmäßige Befragung von Kunden kann darüber hinaus helfen, deren Bedarf noch genauer zu ermitteln und mit individuelleren Angeboten zu überzeugen.

Zusammenfassend betrachtet, steht also fest, dass digitales und vernetztes Arbeiten, eine klare inner- und außerbetriebliche Kommunikation sowie eine starke Kundenbindung maßgeblich am Erfolg eines Unternehmens beteiligt sind. Durch innovative Logistiklösungen unterstützt, können sie jedes Unternehmen fit machen für eine erfolgreiche Zukunft – eine Investition, die sich langfristig lohnt.

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