• Produktionslogistik

    Innovative und effiziente Lösungen für die Intra- und Produktionslogistik

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Brancheninfos

Die Hauptaufgabe der Produktionslogistik liegt darin, einen optimalen und reibungslosen Materialfluss vom Rohmateriallager über die Produktionsprozesse bis zum Fertigwarenlager zu gewährleisten. Daher ist die Produktionslogistik zwischen Beschaffungslogistik und Distributionslogistik anzusiedeln. Da die Produktionslogistik Teil eines jeden produzierenden Unternehmens ist, kann hier nicht von einer Branche gesprochen werden. Zur Produktionslogistik gehört die Planung, Steuerung und Durchführung des Transports und die Lagerung von Rohmaterial, Hilfsstoffen, Betriebsstoffen, Kaufteilen, Ersatzteilen, Halbfertig- und Fertigprodukten und der damit zusammenhängenden unterstützenden Tätigkeiten innerhalb des Produktionssystems eines Unternehmens. Die Begriffe Produktionslogistik und Intralogistik werden teilweise synonym verwendet.

Produktionslogistik und Industrie 4.0

Die Produktionslogistik ist aufgrund der vorherrschenden Automatisierung, Digitalisierung und dem Industriestandard 4.0 einem starken Wandel unterworfen. Zunehmend individualisiert sich die Produktpalette der Unternehmen bis hin zur Losgröße 1 und zudem werden die Produktlebenszyklen immer kürzer. Neue Fertigungstechniken wie das Rapid Prototyping bzw. die additive Laserfertigung werden in der intelligenten Fabrik bereits eingesetzt. Durch die vernetzte Produktion wird auch die benötigte Intralogistik immer komplexer. Um all diese Prozesse zu planen und fehlerfrei zu steuern, setzen Unternehmen auf Supply Chain Management. Wenn sich Wertschöpfungs- und Lieferketten immer mehr zu komplexen Netzwerken entwickeln, kann die Lösung zur Planung und Steuerung nur in der Digitalisierung liegen.

Nach der Automatisierung und Digitalisierung der Systeme werden diese nun durch Industrie 4.0 vernetzt und tauschen Daten aus. Die maßgeschneiderte Einzelfertigung im Zeitalter von Industrie 4.0 beeinflusst sowohl die Produktions- als auch die Distributionslogistik. Bei der Produktion müssen spezielle Materialien und individuell gefertigte Teile Just-In-Time (JIT) bereitgestellt werden, wodurch die Intralogistik und die Datenverarbeitung wesentlich komplexer werden. Wie schon erwähnt, werden bei der Einzelfertigung kaum Artikel bevorratet.

Es entstehen aber viele einzelne Transaktionen, wobei viele verschiedene Teile zu bestimmten Zeiten an die einzelnen Produktionsmaschinen geliefert werden müssen. Die Lager- und Fördertechnik muss dementsprechend flexibel und automatisiert sein. Eine Anlieferung per Flurförderzeug eignet sich hier eher nicht. Durch gut skalierbare Lager-Shuttlesysteme in Kombination mit fahrerlosen Transportsystemen (FTS) kann eine optimale Produktionsversorgung bis an die Maschine realisiert werden. Bei der individualisierten Massenfertigung müssen die Bauteile entlang der gesamten Wertschöpfungskette eindeutig gekennzeichnet und z. B. via RFID-Tags am Werkstück identifizierbar sein. Entlang der gesamten Versorgungskette müssen die einzelnen Stationen inklusive der Logistik Daten in Echtzeit austauschen. Der Bedarf an Bauteilen in der Produktion kann sich bei Losgröße 1 sehr schnell ändern, worauf die Logistik sofort reagieren muss. Dafür müssen die Systeme miteinander kommunizieren, wobei die Daten über das "Internet der Dinge" ausgetauscht werden.

Viele Kunden wollen eine breite Variantenvielfalt bei gleichbleibenden Produktionskosten und Lieferzeiten, die nur mit individueller Klein- und Kleinstfertigung zu erreichen ist. Die Antwort heißt Agile Manufacturing (Agile Fertigungszellen), wobei flexibel Bauteile und Varianten auch in Losgröße 1 gefertigt werden können.

Automatisierte Systeme

Um den Materialfluss zu automatisieren sind schon heute viele Systeme in der Intralogistik automatisiert. Dazu gehören u. a. automatisierte Regalsysteme (mit Regalbediengeräten oder Shuttle) und Fördertechnik, Cobots, Augmented Reality (Datenbrillen), Ortungssysteme, Cloudanwendungen, IT-Systeme sowie automatisierte Flurförderzeuge und Fahrerlose Transportsysteme (FTS). In einer Studie von DHL nannten 63 Prozent der Teilnehmer Robotik, gefolgt von autonomen Fahrzeugen (40 Prozent) als wichtigste physische Technologien.
Wenn man Industrie 4.0 konsequent zu Ende denkt, dann bedeutet dies die vollständige digitale Durchdringung der Wertschöpfungsketten und letztlich ihre Autonomisierung.

Trends

    • Industrie 4.0 bringt die Digitalisierung, weitreichende Automatisierung sowie die Vernetzung von Maschinen und Anlagen.
    • In der intelligenten Fabrik dominieren neue Fertigungstechniken wie das Rapid Prototyping bzw. die additive Laserfertigung.
    • Die Kunden wünschen sich zunehmend eine individualisierte Massenfertigung bis hin zu Losgröße 1. Die Antwort darauf sind "Agile Fertigungszellen".
    • Die Lebenszyklen der Produkte werden immer kürzer.
    • Durch die individualisierte Massenfertigung entsteht eine hochkomplexe Intralogistik bzw. Produktionslogistik, die digitalisiert, automatisiert und vernetzt ist.
    • Die wichtigsten physischen Technologien sind Robotik und autonome Fahrzeuge bzw. FTS.
    • Industrie 4.0 führt letztendlich zur vollständigen digitalen Durchdringung der Wertschöpfungsketten und deren Autonomisierung.

Anforderungen an die Logistik

Wie bereits erwähnt wird die innerbetriebliche Logistik bzw. die Produktionslogistik aufgrund der neuen intelligenten Fertigungstechniken immer komplexer. U. a. bestimmen Roboter und FTS die Logistik und den Fertigungsalltag. Alle Prozesse entlang der Versorgungs- bzw. Transportkette werden miteinander vernetzt. Darüber hinaus können wichtige Fragestellungen zur Optimierung über die BIG Data-Analyse mit Hilfe von Algorithmen beantwortet werden. Viele Prozesse und auch die Echtheit der Produkte wird über die Blockchain abgesichert.

Um einzelne Produktions-, Montage- oder Kommissionierungsbereiche miteinander zu verbinden und den Materialfluss zu automatisieren werden u. a. zunehmend FTS eingesetzt. BITO bietet hier mit dem LEO Locative ein besonders innovatives und preisgünstiges System, was gänzlich ohne Wifi und Materialflussrechner auskommt. Der LEO wird über eine auf dem Boden aufgeklebte optische Spur und ebenfalls auf dem Boden angebrachte Marker gesteuert.

Es kann komplett eigenständig installiert und sofort eingesetzt werden (Plug and Play). Die optische Spurführung kann schnell an neue Anforderungen angepasst werden. Durch eine optionale dezentrale Zielführung via Tablet können verschiedene LEO-Stationen angesteuert werden. Halt und somit Ziel sind über entsprechende Marker am Boden definiert. Das System aus LEO Locative und LEO-Stationen führt zur enormen Einsparung von Wegen und damit zu einer Steigerung der Ergonomie der Arbeitsplätze. Es ist zudem flexibel anpassbar und skalierbar und führt zu einer Entzerrung der Strukturen im Materialfluss.

Zudem hat BITO automatisierte Regal- und Kommissioniersysteme sowie Behälterlösungen im Programm und hilft Ihnen ebenso bei allen Automatisierungsfragen in der Intra- und Produktionslogistik.

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